MATERIAL
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Effektfäden
Effektfäden enthalten an ihrer Oberfläche ausgeprägte Stellen ungleicher Optik, die auf dem Gewebe bzw.der Maschenware dekorative Effekte bilden. Diese Effekte können auf dem Faden im Spinn-, Zwirn-, Färbe-, Druckprozess oder durch deren gegenseitige Kombinationen erreicht werden. Zu den am häufigsten verwendeten Effektgarnen bzw. Zwirnen gehören: Bouclégarne und Flittergoldfäden.
Sticken
Sticken ist eine textile Technik, bei der ein Trägermaterial (Stoff, Leder, Papier) mittels Durchziehen oder Aufnähen von Fäden verziert wird. Es gibt eine Vielzahl von Sticktechniken. |
MATERIALTYP
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GEWEBE
Gewebe ist ein textiles Flächengebilde, das aus mindestens zwei Fadensystemen, Kette und Schuss, besteht, die sich in der Sicht auf die Gewebefläche unter einem Winkel von genau oder annähernd 90° mustermässig kreuzen.
Jedes der beiden Systeme kann aus mehreren Kett- bzw. Schussarten aufgebaut sein (z. B. Grund-, Pol- und Füllkette / Grund-, Binde- und Füllschuss). Die Kettfäden verlaufen in Längsrichtung des Gewebes, parallel zur Gewebekante, und die Schussfäden in Querrichtung, parallel zum Geweberand.
Die Verbindung der Fäden zum Gewebe erfolgt vorwiegend durch Reibschluss. Damit ein Gewebe ausreichend schiebefest ist, müssen die Kett- und Schussfäden meistens relativ dicht gewebt werden. Deshalb weisen die Gewebe bis auf wenige Ausnahmen auch ein geschlossenes Warenbild auf.
Um Gewebe zu Nähen vwerwendet man immer Nadeln mit Verdrängerspitze und nie eine Schneidspitze.
MASCHENWARE
Als Maschenware werden Textilien bezeichnet, bei denen eine mittels Faden gebildete Schleife in eine andere Schleife hineingeschlungen ist. Die auf diese Weise entstehenden Maschen können unter Verwendung eines Fadens oder mehrerer Fäden gebildet werden.
Damit unterscheiden sich Maschenwaren von Geweben, bei der die Fläche durch Verkreuzen von zwei Fadensystemen hergestellt wird, und auch von Vliesen, bei denen ein loser Faserflor beispielsweise durch Wärme verfestigt wird.
Maschenware zeichnet sich im Vergleich zum Gewebe durch eine höhere Dehnbarkeit, Elastizität und infolgedessen geringere Knitterbildung aus.
Bei den Maschenwaren unterscheidet man zwischen Strickware und Wirkware.Die Herstellung der Maschenwaren erfolgt dabei in Einfadentechnik (Strickwaren und Kulierwirkwaren) oder in Kettfadentechnik (Mehrfadenware als Kettenstrickware und Kettenwirkware).
Um Maschenware zu Nähen vwerwendet man immer Nadeln mit Verdrängerspitze und nie eine Schneidspitze.
LEDER, BLACHEN & FOLIEN
Leder, Kunstleder, Blachen und Folien sind geschlossene Textilien, welche zum Nähen "durchstochen" werden müssen. Deshalb verwendet man dafür meist Nadeln mit Schneidespitzen.
Schneidspitzen durchdringen das Material viel leichter als Verdrängerspitzen und wirken damit Widerstand und Erwärmung entgegen.
Schneidspitzen sollten nie bei Gewebe und Maschenware verwendet werden, da sonst Fäden zerschnitten werden können und damit Löcher entstehen. |
SCHMETZ CANU
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CANU 22:70
CANU ist die Abkürzung für «Catalog Number» und stellt das vom deutschen Nadelhersteller SCHMETZ entwickelte, heute weltweit genutzte System für die Zusammenfassung und Identifizierung von gleichen Nähmaschinennadeln dar, welche diverse Nähmaschinenherstellerspezifische Bezeichnungen (Nadelsysteme) tragen. |